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EKB Container Logistik führt digitalen Frachtbrief ein

Die auf Containertransporte spezialisierte EKB Container Logistik führt jetzt den elektronischen Frachtbrief ein und gehört damit zu den Pionieren seiner Branche

Blockchain sorgt für fälschungssichere Abläufe – Parallelbetrieb mit analogem Frachtbrief in der Anfangsphase – Einsparpotenzial von 2 Mio. Blatt Papier pro Jahr – Beschleunigte Prozesse

Der digitale Frachtbrief von cargo support
Der digitale Frachtbrief von cargo support

Die auf Containertransporte spezialisierte EKB Container Logistik führt jetzt den elektronischen Frachtbrief (eCMR) ein und gehört damit zu den Pionieren seiner Branche, denn Container werden bislang fast ausschließlich von herkömmlichen Frachtpapieren begleitet. Projektpartner ist das Nürnberger Software- und Systemhaus cargo support und deren Blockchain-Technologie, die von Anfang an für höchste Sicherheit sorgt. Während der Einführungsphase haben EKB-Kunden die Wahl zwischen ausgedruckten oder digitalen Dokumenten. Die Umstellung wird die administrativen Prozesse beschleunigen und vereinfachen sowie zum Klimaschutz beitragen: Allein EKB spart durch den digitalen Frachtbrief jährlich bis zu 2 Mio. Blatt Papier, die nicht mehr bedruckt und verschickt werden müssen.

„Die Vorbehalte der Spediteure gegenüber dem elektronischen Frachtbrief resultieren aus den hohen Warenwerten der Containerladungen, die nicht selten Millionenwerte erreichen“, erklärt Ole Heemeyer, Prokurist und kaufmännischer Leiter bei EKB. Erst die Blockchain-Technologie habe die Voraussetzungen für einen absolut sicheren Gebrauch des digitalen Frachtbriefs geschaffen. cargo support hat einen Prozess definiert, bei dem jeder Frachtbrief einen unverwechselbaren Hashkey erhält, der gemeinsam mit einer Transaktionsnummer an die Blockchain übertragen wird. Eine Blockchain besteht aus einer großen Anzahl von Rechnern, auf denen die codierten Daten der quittierten Frachtbriefe gespeichert werden.

Der Hashkey wird nach einem genormten mathematischen Verfahren aus den im Frachtbrief enthaltenen Daten errechnet und umfasst 256 Stellen. Jede nachträgliche Änderung am Frachtbrief würde automatisch auch den Hashkey verändern, der dann nicht mehr mit den in der Blockchain hinterlegten Werten übereinstimmen würde. „Damit ist der digitale Frachtbrief eine der ersten konkreten Anwendungen der Blockchain für die Logistik“, betont Ralf Ostholt, Entwicklungsleiter und Gesellschafter von cargo support.

Neben der Blockchain gehören die Fahrer-Smartphones zu den weiteren wichtigen Voraussetzungen für das Projekt. Die Geräte sind mit der von cargo support entwickelten App cs drive ausgestattet, die den elektronischen Frachtbrief am Display anzeigen kann. Sobald der Empfänger auf dem Touchscreen unterschrieben hat, wird die Datei an die Zentrale gesendet. „Dadurch liegen uns die quittierten Frachtbriefe unverzüglich vor. Sie werden rechtssicher und leicht auffindbar archiviert und die Aufträge können sofort abgerechnet werden“, berichtet Heemeyer. Der bisherige Workflow dauere hingegen bis zu drei Wochen, da die Fahrer in der Regel mehrere Tage unterwegs sind und die Dokumente anschließend erst gescannt werden müssten.

In der Einführungsphase werden die rund 1.000 Fahrer neben dem elektronischen Frachtbrief auch noch eine ausgedruckte Version mit sich führen. „Unsere Kunden haben innerhalb der ersten Monate die Wahl, ob sie auf den herkömmlichen Frachtbrief verzichten wollen“, plant Heemeyer. Er sei sich jedoch sicher, dass auch die Kunden sehr schnell die administrativen Vorteile der digitalen Frachtbriefe erkennen werden. Weitere Überzeugungsarbeit werden die Fahrer vor Ort leisten, die von EKB speziell geschult werden.

Die EKB Container Logistik GmbH & Co. KG deckt als einziges Unternehmen die gesamte Hamburg-Antwerpen-Range und das dazugehörige Hinterland ab. Für die Flotte von 840 LKWs und 1.000 Container-Chassis organisieren 140 kaufmännische Mitarbeiter täglich rund 1.900 Containertransporte. Neben dem Stammsitz Bremen betreibt EKB Niederlassungen in Bremerhaven, Duisburg, Fussgoenheim, Gdynia, Hamburg, Leipzig, Luxemburg, Rotterdam und Wilhelmshaven.

Weitere Informationen unter www.ekb-bremen.de

 

Über cargo support

Das Software- und Systemhaus cargo support richtet sich mit der Logistik Software Suite cs connect an Dienstleistungs-, Industrie- und Handelsunternehmen, die den Transport von Gütern als strategische Aufgabe verstehen. Herzstück von cs connect ist das Softwaremodul cs job, das den gesamten Prozess als zentrales Verwaltungs- und Auftragsmanagement-system vom Angebot bis zur Abrechnung unterstützt. cs plan ist die Dispositionslösung für das automatisierte, dynamische und vorausschauende Planen der Transporte. Mit cs map bewahren Kunden den Überblick über alle geplanten Transporte mit dem darin integrierten Tourenplanungstool von PTV Map & Guide. Das Modul cs com ist die abteilungsübergreifende Kommunikationszentrale für Kurznachrichten, Konfliktmeldungen und individuelle Auswertungen. cs drive ist eine Fahrer-App mit einfach zu integrierenden kundenindividuellen auftragsbezogenen Workflows. Mit dem Kundenportal cs web für Tracking & Tracing sowie Dokumentenmanagement erleichtert cargo support die Zusammenarbeit mit Kunden. Das Business Intelligence Tool cs bi unterstützt das Aufbereiten wichtiger Daten als Basis von Entscheidungen. Mit cs HUB bietet cargo support vorkonfigurierte und erprobte Schnittstellen zu externen IT- und Telematiksystemen und berechnet dafür einen transaktionsbasierten Preis. Weitere Informationen unter www.cargosupport.de

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