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cargo support lenkt multimodal

Das Nürnberger Software- und Systemhaus cargo support hat neue Funktionen zum effizienten und einfachen Steuern multimodaler Verkehre in das Transportmanagementsystem cargo support dispo integriert.

Vorrangig geht es dabei um das Anlegen und Abrechnen aufeinander abgestimmter Teilstrecken, die von unterschiedlichen Verkehrsträgern beziehungsweise Operateuren durchgeführt werden. In der Software sind hierfür diverse Fahrpläne, Schiffslisten und Tarife von Reedereien, Umschlagbahnhöfen sowie von Anbietern kombinierter Verkehre hinterlegt. Auf dieser Basis können Disponenten auf Knopfdruck multimodale Transporte kalkulieren, disponieren und bei Bedarf kurzfristig umplanen.

Multimaodal cargo support
cargo support multimodal

Mit der Neuentwicklung nutzt cargo support das deutlich verbesserte Angebot an Daten seitens der Terminals und Operateure, die über Schnittstellen direkt in cargo support dispo einfließen. „Die einzelnen Player verstehen sich zunehmend als Teil einer Logistikkette und denken weit über ihren eigenen Aktionsradius hinaus“, sagt Volker Hasch, Geschäftsführer von cargo support.

Anhand eines Containertransports von Dresden nach Verona erläutert Hasch die Arbeitsweise von cargo support dispo. Die Software könne die Gesamtstrecke einschließlich Abholung in der Nähe von Dresden automatisch teilen. Dem Disponenten werde per Mausklick der Fahrplan des kombinierten Verkehrs ab Dresden angezeigt. Ab Verona gehe es dann wieder per Lkw zur Entladestelle. Für den Transport würde cargo support dispo demnach drei Teilstrecken bilden und kalkulieren. Sollte es beim Vorholen des Containers zu Verzögerungen oder Änderungen kommen, lässt sich der Transportweg schnell umplanen. Der Disponent könne zum Beispiel auch auf die KV-Fahrpläne ab Nürnberg oder Leipzig zugreifen.

„Die Binnenhäfen sind in den letzten Jahren wesentlich aktiver geworden und haben stark an Bedeutung gewonnen“, stellt Hasch fest. Zudem sei die Zuverlässigkeit der Operateure und Terminalbetreiber gestiegen. Multimodale Transporte seien dadurch für die verladende Wirtschaft viel interessanter geworden. Mit der Weiterentwicklung von cargo support dispo kommt Hasch dieser Entwicklung entgegen und entlastet die Disponenten spürbar.

„In Zukunft werden die einzelnen Verkehrsträger datentechnisch immer besser vernetzt werden“, ist Hasch überzeugt. Dazu gehöre auch ein Tracking der Bahntransporte, das bislang nur von einzelnen privaten Operateuren wie TX Logistik angeboten werde. Aber auch die Deutsche Bahn würde hier an Lösungen arbeiten und könne bereits das Durchfahren einzelner Bahnhöfe melden. Das Tracking von Seeschiffen sei hingegen schon seit Jahren selbstverständlich. Treiber dieser Entwicklung ist nicht zuletzt auch der Klimawandel und der damit verbundene weltweite Druck zum Senken der CO2-Emissionen. „China kann seine CO2-Emissionen nur mit dem verstärkten Einsatz von Schiff und Bahn senken“, so Hasch.

In Zukunft sollen auch die Terminalbetreiber der Häfen an die Software angeschlossen werden. Erste Erfahrungen sammelte cargo support im Rahmen der Einführung der TR02-Schnittstelle im Hafen Hamburg. Mit der Schnittstelle werden frühzeitig alle relevanten Auftrags- und Containerdaten zwischen Transportunternehmen und Terminalbetreiber ausgetauscht. Während die Terminals die Planungsdaten der Transportunternehmen erhalten, bekommen diese im Gegenzug alle aktuellen Statusinformationen zu den Containern. Transportunternehmer erfahren sofort, wenn „ihr“ Container gelöscht wurde. Im nächsten Schritt stößt cargo support dispo automatisch die Verzollung via ATLAS an, so dass der Container rund zehn Minuten später vom Fahrer übernommen werden kann. Dieser muss sich nur noch mit einem fünfstelligen PIN-Code legitimieren, der via TR02 generiert wird.

Die Zuordnung der Transporte zum passenden Fahrer beziehungsweise Fahrzeug sowie die anschließende Abrechnung per Gutschrift laufen automatisch. In cargo support dispo können hierfür die entsprechenden Rahmenvereinbarungen, Fahrzeugmaße, Fahrerqualifikationen und die Öffnungszeiten der Terminals hinterlegt werden.

Im nächsten Schritt wird cargo support für den Hafen Hamburg ein Slotbuchungsverfahren realisieren, das auf der TR02-Schnittstelle basiert. Damit können Transporteure mit den Terminalbetreibern verbindliche Abholtermine für Container vereinbaren. Das neue System wird zu minimierten Wartezeiten und einer gleichmäßigeren Auslastung der Hafenkapazitäten führen.

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