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Wachstum mit Hybridantrieb

Die B-LOG Bulk Logistik GmbH übernahm im März 2021 nicht nur den Geschäftsbetrieb der auf Containertransporte spezialisierten Spedition Diedrich Meyer, sondern auch deren Transportmanagementsystem Maxflex. Jetzt wird die Mietsoftware schrittweise in die bestehende IT-Landschaft integriert.

Kann unsere Software das abbilden? Im Zeitalter der Digitalisierung steht diese Frage oft im Vordergrund, wenn es um das Anbieten zusätzlicher Dienstleistungen geht. Die B-LOG Bulk Logistik GmbH ist dafür ein Beispiel dafür.

Das auf Agrarprodukte, Massenschüttgüter und Hafendienstleistungen spezialisierte Unternehmen ist ein Joint-Venture der L.I.T. AG und des Hafenlogistikers J. Müller Weser GmbH & Co. KG. Im März 2021 hatte B-LOG den Geschäftsbetrieb der Bremer Spedition Diedrich Meyer übernommen und damit den Bereich Containerlogistik erheblich ausgeweitet.

Sicher und fehlerfrei

Seine eigenen Geschäftsprozesse hatte Diedrich Meyer bereits 2017 digitalisiert. „Damals hatten wir verschiedene Transportmanagementsysteme untersucht und uns für die Mietlösung Maxflex entschieden“, erinnert sich Eleftherios Papoutsidis, der heute bei B-LOG den Bereich Auftragsabwicklung verantwortet. Zuvor arbeitete der gelernte Speditionskaufmann und frühere Kraftfahrer mehr als 20 Jahre für Diedrich Meyer und hatte das Softwareprojekt maßgeblich vorangetrieben. Seitdem werden die Disponenten durch Maxflex sicher durch die Prozesse geleitet, wodurch keine Informationen verloren gehen und die Kundenzufriedenheit gestiegen ist.

„Maxflex kann sämtliche Geschäftsprozesse in der Containerlogistik abbilden und als preisgünstige Mietsoftware hat sie uns hohe Investitionen erspart“, erklärt Papoutsidis. Die Mietgebühren orientieren sich an der Zahl der damit disponierten Fahrzeuge und nicht – wie sonst üblich – an der Anzahl der Lizenzen oder Arbeitsplätze im Unternehmen. Pro LKW liegen die monatlichen Kosten bei 5,75 EUR. Sollte der Fuhrpark einmal verkleinert werden, würden sich auch die Mietkosten reduzieren. Neben der fairen Abrechnung sprachen aber vor allem die speziellen Funktionalitäten für die Containerlogistik für Maxflex: „Besonders die im Zusatzmodul von Maxflex enthaltene TR02 Schnittstelle und die automatische Slotbuchung für den Hafen Hamburg haben uns überzeugt,“ so Papoutsidis.

Automatisch Verzollt

Die TR02 Schnittstelle ermöglicht den frühzeitigen Austausch aller relevanten Auftrags- und Containerdaten zwischen Transporteur und Terminalbetreiber. Während die Terminals die Planungsdaten der Transportunternehmen erhalten, bekommen diese im Gegenzug alle aktuellen Statusinformationen zu den Containern. Die Disponenten von B-LOG erfahren damit sofort, wenn einer “ihrer” Container gelöscht wurde. Im nächsten Schritt stößt Maxflex automatisch die Verzollung via ATLAS an, so dass der Container rund zehn Minuten später vom Fahrer übernommen werden kann. Dieser muss sich nur noch mit einem fünfstelligen PIN-Code legitimieren, der via TR02 generiert wird.

Auch die Slotbuchung wird mit Maxflex automatisiert: Seit 2017 müssen an den Terminals des Hafen Hamburgs verbindliche Zeitfenster für die Übernahme von Containern reserviert werden. Damit werden die Lkw-Fahrten zu den Terminals gleichmäßiger über den Tag verteilt, was Rückstaus vermeidet und die Leistungsfähigkeit der Anlagen erhöht. Die automatische Slotbuchung ist ebenso wie die TR02-Schnittstelle ein integrierter Bestandteil von Maxflex. Die Lösung kann die verfügbaren Slots selbständig buchen, verarbeiten und den aktuellen Status aller Container in Echtzeit auf einem interaktiven Dispo-Plan anzeigen.

Individualprogrammierung wäre zu aufwändig

Nach der Übernahme von Diedrich Meyer durch B-LOG stand Maxflex dennoch auf dem Prüfstand. Schließlich verfügt B-LOG mit FreightLutions bereits über eine Speditionssoftware, die erfolgreich in der gesamten Gruppe eingesetzt wird. „Die von L.I.T. entwickelte Lösung wurde natürlich nicht speziell für die Containerlogistik entwickelt. Features wie zum Beispiel die Slotbuchung sind hier nicht vorgesehen und wären als nachträgliche Individualprogrammierung sehr aufwändig“, berichtet Papoutsidis.

Zudem werde die Container-Disposition durch neue Anforderungen der Terminalbetreiber immer komplexer, sodass jede Automatisierung die Qualität sichere und Fehler vermeiden helfe. Als Beispiel nennt der gebürtige Grieche die neue 48-Stunden-Regel für Exportcontainer im Hafen Hamburg. Demnach dürfen Container frühestens 48 Stunden vor Ankunft des Schiffs angeliefert werden. Spezialisierte Softwareanbieter wie Maxflex können solche Veränderungen schneller berücksichtigen, weil viele Kunden und Anwender dieselben Anforderungen haben. „Bei Maxflex stoßen wir mit unseren Wünschen immer auf hohe Fachkenntnisse und Verständnis, so dass wir nicht viel erklären müssen“, bestätigt Papoutsidis.

Maxflex ein alter Bekannter

Vor diesem Hintergrund setzt B-LOG jetzt auf eine Hybridlösung aus FreightLutions und Maxflex, zumal die Mietsoftware für den Joint-Venture-Partner L.I.T. bereits ein alter Bekannter ist. Mit der Hölkemeier Spedition mit Sitz in Minden hatte L.I.T. schon 2019 einen weiteren Maxflex-Kunden übernommen und sich auch dort für die weitere Nutzung der Lösung entschieden.

„Hybride Softwarelösungen ermöglichen uns weiterhin ein zentrales Stammdaten- und Kundenmanagement“, betont Papoutsidis. Gleiches gelte für die Bereiche Abrechnung, Buchhaltung sowie Controlling, die bei B-LOG auch in Zukunft über ein einziges System – nämlich Maxflex – realisiert werden.

Austausch von Stammdaten

Bei B-LOG soll dieses Ziel durch Schnittstellen zur Finanzbuchhaltung und FreightLutions erreicht werden. Schon jetzt werden sämtliche Aufträge mit Maxflex erfasst, disponiert und abgerechnet. Die vorgesehene Schnittstelle zu FreightLutions wird vor allem für den Austausch von Stammdaten genutzt werden. Ebenfalls geplant ist der Einsatz der FahrerApp, mit der die Fahrer rund um die Uhr auch ohne Unterstützung durch die Disposition handeln können. Aus diesem Grund hat B-LOG bereits neue Smartphones für die rund 22 eigenen Fahrer angeschafft.

Fazit: Nur wenige Monate nach der Übernahme eines Containerlogistikers ist man bei B-LOG auf einem guten Weg der Integration. Die Weichen sind gestellt und bieten die Grundlage für weiteres Wachstum im Containerbereich.

Hintergrund: B-LOG Bulk Logistik GmbH

Die B-LOG Bulk Logistik GmbH hat sich auf den LKW-Transport von GMP+-konformen Agrarerzeugnissen und Massenschüttgütern, Containertransporte sowie das Erbringen von Hafendienstleistungen spezialisiert. Der Speziallogistiker mit Sitz in Bremen ist ein Joint Venture Hafenlogistikers J. Müller Weser GmbH & Co. KG und der L.I.T. AG (www.lit.de). Mit Wirkung zum März 2021 hat B-LOG den Geschäftsbetrieb der Spe

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