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Das clevere intermodale Verkehrskonzept der IGS Intermodal Container Logistics

Lange Wartezeiten, völlig überlaufen und teuer: An manchen multimodalen Container-Terminals geht es zu wie in einer Großstadt.

Mit einem cleveren intermodalen Verkehrskonzept hat die IGS Intermodal Container Logistics die Hinterlandverkehre für die deutschen Seehäfen deutlich verbessert. Statt nur auf die südlichen Hotspots Nürnberg und Kornwestheim zu setzen, investierten die Hamburger auch in die Container-Terminals Heilbronn und Schweinfurt und sicherten sich und ihren Kunden Wettbewerbsvorteile.

Mit einem cleveren intermodalen Verkehrskonzept hat die IGS Intermodal Container Logistics die Hinterlandverkehre für die deutschen Seehäfen deutlich verbessert.

Lange Wartezeiten, völlig überlaufen und teuer: An manchen multimodalen Container-Terminals geht es zu wie in einer Großstadt. Das Festhalten der Spediteure an den gewohnten Destinationen wird mit kurzen Wegen zu Versendern und Empfängern oder den günstigen Zuganbindungen zu den Seehäfen begründet. Ein weiteres Argument sind die positiven Bündelungs-Effekte, die den Logistikern durch eine möglichst große Zahl an Containern an einen Umschlagort entstehen.

Investieren gegen den Trend

Dass es auch anders und besser geht, zeigen große Container-Logistiker wie die IGS Intermodal Container Logistics aus Hamburg. Entgegen dem Trend investierte IGS in die Container-Terminals Heilbronn und Schweinfurt, die für manch anderen Logistiker als wenig attraktiv galten. Mittlerweile fährt IGS fünf bis sechsmal wöchentlich mit einem Ganzzug nach Schweinfurt und sorgt hier für eine sehr gute Auslastung. Währenddessen bleibt das TriCon Container-Terminal Nürnberg mit 30 bis 40 Zügen pro Woche der unangefochtene, aber entlastete Spitzenreiter.

IGS erkannte hier früh die große Chance, den Container-Hinterlandverkehr der norddeutschen Seehäfen zu optimieren. Während Heilbronn wie ein Bypass für den Hochdruck-Standort Kornwestheim beziehungsweise Stuttgart wirkt, ist Heilbronn die entspannte Alternative zum überlasteten Nürnberg. In jedem Fall profitieren die Kunden von IGS durch kürzere Durchlaufzeiten.

Ökologischer Unsinn

Von Hamburg aus gesehen liegt Schweinfurt sogar direkt an der Bahnstrecke nach Nürnberg und München. Ein zusätzlicher Stopp in der Welthauptstadt der Kugellager lässt sich demnach ohne Umwege einplanen, zumal viele See-Container ohnehin für die Schweinfurter Region gedacht sind. Andere Spediteure mit multimodalen Verkehren lenken diese aus den oben genannten Gründen erst einmal nach Nürnberg, um sie von dort wieder über die Straße nach Schweinfurt zu befördern. Dieser ökologische und ökonomische Unsinn wird durch das erweiterte Netz mit Blick auf die Nebenstandorte vermieden.

Gleiches gilt für das Kombi-Terminal Heilbronn KTHN, dass von der IGS seit 2020 dreimal wöchentlich per Ganzzug von Hamburg und Bremerhaven angesteuert wird. Angebunden sind die Terminals Hamburg CTA, CTB, EUROGATE, CTT sowie Bremerhaven CT I-IV. Heilbronn liegt 45 Kilometer nördlich von Kornwestheim und eignet sich deshalb als Umschlagspunkt für Baden-Württemberg und Franken. Angesichts der (in Hochkonjunkturphasen) kilometerlangen LKW-Staus vor dem Container-Terminal in Kornwestheim freuen sich nicht nur die Fahrer über das geschickte Verkehrskonzept der IGS. Gesteuert wird es übrigens mit Software von cargo support.

Eigenes Zugnetzwerk

Im Geschäftsbereich Intermodal hat sich IGS auf intermodale Verkehre mit den Verkehrsträgern Schiene, Binnenschiff und Straße spezialisiert. Das Unternehmen betreibt ein eigenes Zugnetzwerk sowie Container-Terminals und Depots in Nürnberg, Regensburg, München, Aschaffenburg, Schweinfurt und Heilbronn. Container-Trucking sowie das Durchführen von Container-Reparaturen runden das breite Portfolio ab.

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